4. Dezember 2025 : 13:55 - 15:40

Moderation: Frank Seeliger (TH Wildau)

Veranstaltungsraum: RAUM A

13:55 - 14:15 Wahrnehmung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz in deutschsprachigen Bibliotheken
Johanna Gröpler (sie/she) (Freie Universität Berlin), Leana Neuber (Universitätsbibliothek Duisburg-Essen)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Wie wird Künstliche Intelligenz in deutschsprachigen Bibliotheken genutzt? Welche Einstellung haben Mitarbeitende zu KI am Arbeitsplatz? Welche Kompetenzen haben Mitarbeitende, wo besteht Unterstützungsbedarf? Erster Einblick in die Umfrageergebnisse

Auch im Bibliotheksbereich spielt KI zunehmend eine Rolle - nicht nur wenn es um Literaturrecherche und die Verifizierung von Informationen geht, sondern auch bei der Automatisierung von Arbeitsprozessen. Bisher gibt es allerdings keinen umfassenden Überblick darüber, was dies für die Mitarbeitenden der Bibliotheken bedeutet. Folgende Fragen stellen sich dabei:

  • Wie wird KI aktuell in deutschsprachigen Bibliotheken genutzt?
  • Welche Einstellung haben Mitarbeitende zum Einsatz von KI an ihrem Arbeitsplatz?
  • Welche Kompetenzen bringen Mitarbeitende bereits mit, wo wünschen sie sich Unterstützung?

Wir haben zwischen Juni und September unter deutschsprachigen Mitarbeitenden unterschiedlicher Bibliothekstypen eine Onlineumfrage durchgeführt, um dies herauszufinden.
In unserem Vortrag geben wir einen ersten Einblick in unsere Umfrage.

14:20 - 14:45 Wie bleibt man auf dem Laufenden? KI und der Informationsdschungel
Kira Hoffmann (IU Internationale Hochschule)
Veranstaltungsraum: RAUM A

KI entwickelt sich rasant – neue Tools, neue Trends, neue Unsicherheiten. In dieser interaktiven Session sammeln wir gemeinsam Strategien, Quellen und Routinen, um beim Thema KI informiert zu bleiben.

Was ich heute lese, ist morgen schon wieder veraltet. Künstliche Intelligenz verändert sich in rasantem Tempo – neue Tools, neue Debatten, neue Risiken. Doch wie können Fachleute in Bibliotheken, Bildung und Kultur Schritt halten, ohne in Informationsflut und Überforderung zu versinken? In dieser interaktiven Session sammeln wir gemeinsam Strategien, Quellen und Routinen, um mit überschaubarem Aufwand aktuell zu bleiben. Von kuratierten Newslettern über Peer-Austausch bis zu praxisnahen Monitoring-Tools: Teilnehmende bringen ihre Erfahrungen ein und nehmen konkrete Ideen mit, die sofort umsetzbar sind. Das Ziel: Wissen teilen, Stress reduzieren und Wege finden, wie wir uns gegenseitig im schnellen Wandel unterstützen, ohne uns selbst zu überlasten.

14:50 - 15:10 Kolleg:innen Orientierung bieten: Der KI-Kompass der TIB
Lena Gericke (sie/ihr) (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften), Simon Kugler (er/ihm) (TIB – Leibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften), Elena Luz (sie/ihr) (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Was sollten Kolleg:innen, die Auskunftsgespräche führen oder IK-Veranstaltungen anbieten, über KI-Systeme wissen? An der TIB wurde mit dem KI-Kompass eine Orientierungshilfe geschaffen. Jetzt noch intern, aber vielleicht auch bald öffentlich nutzbar?

Informationen über und zu KI-Systemen gibt es viele, aber was davon ist eigentlich relevant für Kolleg:innen, die Auskunftsgespräche führen oder IK-Veranstaltungen konzipieren und durchführen? Wie können die Informationen, die wirklich wichtig sind, aufbereitet und zugänglich gemacht werden? Mit diesen Fragen hat sich die IKuKI-Gilde an der TIB beschäftigt. IKuKI-was? Die IKuKI-Gilde ist eine TIB-interne Interessensgemeinschaft, teamübergreifend und agil, die sich mit Künstlicher Intelligenz im Kontext von Beratung und Vermittlung befasst. Ihre Antwort auf die eingangs gestellten Fragen? Der KI-Kompass – eine Orientierungshilfe für Kolleg:innen. Wie genau diese Orientierungshilfe entstanden ist, welche Fragen sich die Gildenmitglieder dabei gestellt haben und wie es dazu kam, dass der KI-Kompass in erweiterter Form als Lernangebot für Bibliotheksmitarbeitende über TOERN veröffentlicht werden soll, davon wollen wir in dieser Session berichten. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Digitale Teilhabe“ richtet sich die Session an alle, die sich mit dem Thema KI in Bibliotheken auseinandersetzen, insbesondere aber an Kolleg:innen, die sich Gedanken darüber machen, wie einrichtungsintern Wissensvermittlung und Kompetenzerwerb gefördert werden können.

15:15 - 15:40 14 Fragen, die wir uns als Bibliothekswesen beim Thema KI stellen sollten
Oliver Feig (er/ihm) (Hochschule Hannover)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Gemeinsam stellen wir uns Fragen* mit denen wir den Nutzen, den wir uns vom Einsatz einer 'KI-Lösung' versprechen gegen mögliche Nachteile abwägen können. (*freundlich bereitgestellt von der IFLA im 'AI Entry Point for Libraries and AI', Mai 2025)

In diesem Beitrag geht es darum als Mitarbeiter*innen in Bibliotheken und Informationseinrichtungen (weitere) Gedanken zu entwickeln durch die wir Nutzen einer 'KI-Lösung' gegen Risiken abwägen können. Die Grundlage des Beitrags bildet der IFLA 'AI Entry Point for Libraries and AI' (Mai 2025, https://repository.ifla.org/handle/20.500.14598/4034) in dem 14 mögliche Risiken in Bezug auf die Nutzung von 'KI' vorgestellt werden. Die daraus entwickelten 14 Fragen, die wir uns als Bibliothekswesen beim Thema KI stellen sollten nutzen wir um um uns innerhalb dieses Talks zu fragen (1) Wurde über die Frage in den Bibliotheken bereits nachgedacht?, (2) Ist die Frage relevant für Bibliotheken?, (3) Gibt es weitere Fragestellungen, die für Bibliotheken relevant sind, bei den 14 Fragen aber fehlen? Der Beitrag ist in deutscher Sprache. Die Fragen übersetze ich dafür. Mit dem Ergebnis unserer gemeinsamen Auseinandersetzung können wir als Teil unserer Institutionen und als Einzelpersonen Vor- und Nachteile sicherer einschätzen und unsere individuellen Standpunkte besser vertreten.

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