3. Dezember 2025 : 13:00 - 14:15

Veranstaltungsraum: RAUM B

13:00 - 13:20 Wie digital offen ist Deutschland?
Tra My Nguyen (sie/ihr) (DFA Digital für alle gGmbH)
Veranstaltungsraum: RAUM B

Wie stehen die Menschen der Digitalisierung grundsätzlich gegenüber? Wie groß ist die digitale Spaltung im Land? Im Rahmen des Digitaltags erhebt die Initiative „Digital für alle” jedes Jahr Zahlen zum Stand der digitalen Teilhabe in Deutschland.

Im Rahmen des bundesweiten Digitaltags erhebt die Initiative „Digital für alle” jedes Jahr Zahlen zum Stand der digitalen Teilhabe in Deutschland. Wie stehen die Menschen der Digitalisierung grundsätzlich gegenüber? Wie groß ist die digitale Spaltung im Land? Wo sehen die Befragten bereits die Vorteile digitaler Technologien und Anwendungen im Alltag, und was wünschen sie sich noch, um besser an der Digitalisierung teilhaben zu können? Diese und weitere Fragen wollen wir im Rahmen des Single Talks mithilfe unserer Studienzahlen näher beleuchten und mit den Teilnehmenden diskutieren.

13:25 - 13:45 Der Open Library Badge als praxisnahes Tool für digitale Offenheit
Charlotte Meixner (sie/she) (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg), Guido Scherp (ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft)
Veranstaltungsraum: RAUM B

Der Open Library Badge zeichnet seit 2016 Bibliotheken aus, die Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft leben. Der Vortrag stellt die Neuauflage des Badge als praxisnahes Instrument vor, um (digitale) Offenheit in Bibliotheken weiter zu fördern.

Der Open Library Badge ist seit 2016 ein Zertifikat für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, die sich nachweisbar für Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen. Er macht entsprechende Aktivitäten und Angebote sichtbar und hilft Bibliotheken, ihre Services und ihre Strategie in puncto Openness auf den Prüfstand zu stellen und zu verbessern. Die dritte Neuauflage des Badges umfasst mittlerweile 27 Kriterien für 7 Bereiche (Open Access, Open Education, Open Data, Open Source, Citizen Science, Inklusion und Verantwortung, Open Goverment), um das Prinzip der Offenheit noch besser in seinen verschiedenen Facetten abbilden zu können. Für die Entwicklung der Neuauflage stand die Beteiligung der Community im Vordergrund, um Feedback zu den Kriterien und dem bis dahin bestehenden Verfahren einzuholen. Dabei wurde ein besonderer Wert darauf gelegt, dass eine Bewerbung für alle Bibliothekstypen möglich und umsetzbar ist. Viele der Kriterien setzen eine gelebte digitale Offenheit voraus bzw. zielen auf die Stärkung digitaler Souvernität ab, von offenen Publikations- und Dateninfrastrukturen über die aktive Nutzung und Entwicklung von Open-Source-Software bis hin zur Veröffentlichung maschinenlesbarer Verwaltungsdaten. . Eine Teilnahme erhöht die Sichtbarkeit im digitalen Raum und die digitale Community dient als gegenseitige Inspiration und Austausch untereinander. Im Vortrag stellen wir die Neuauflage des Open Library Badge als praxisnahes Instrument vor, mit dem auch die Umsetzung digitaler Offenheit in Bibliotheken sichtbar gemacht und gefördert werden kann, von der alltäglichen Tool-Auswahl bis hin zu strategischen Entscheidungen.

13:50 - 14:15 Digitale Offenheit – Offenheit für Digitales!
Lukas Burkhardt (er/ihm) (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt), Luis Moßburger (sparkup)
Veranstaltungsraum: RAUM B

Bibliotheken als Innovations-Vermittler dürfen nicht nur Offenheit im Digitalen fordern - sie müssen auch selbst offen für Digitales sein. Wir zeigen, wo Bibliotheken bereits Vorreiter sind und diskutieren, wo sie es noch werden sollten.

Um ihrer Verantwortung als Innovations-Vermittler gerecht werden zu können, dürfen Bibliotheken nicht nur Offenheit im Digitalen fordern - sie müssen auch selbst offen für Digitales sein. Nur, wer Innovation, Veränderung und digitale Transformation annimmt und nutzt, kann sie auch vermitteln! Für Bibliotheken heißt das, neue Technologien wie Agentic oder Neurosymbolic AI, Robotic Process Automation und damit verbundene Change Prozesse nicht als Bedrohung, sondern als Chance für die Weiterentwicklung unserer Produkte und Services in einer vernetzten Gesellschaft zu verstehen. Unser Beitrag zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Bibliotheken heute bereits digitale Offenheit praktizieren – durch den Aufbau von bibliotheks-betriebener Social Media in der ZLB, durch die Revolution von Wissenschafts-Infrastruktur durch den Open Research Knowledge Graph in der TIB oder das radikale Neudenken von Bibliotheksräumen in Korea. Dabei wird sichtbar, dass Offenheit nicht nur technisches Wissen erfordert, sondern auch eine Haltung: die Bereitschaft, Experimentierräume zu schaffen, Nutzer*innen einzubeziehen und gemeinsam neue Wege zu erproben. Diese Beispiele führen zum Kern des Beitrags: Die Identifizierung weiterer Ideen - Buchlieferung via Lieferando? Bibliotheken als Daten-Intermediäre des EU Data Governance Acts? Abonnierbare Fachreferent*innen? - und eine offene Diskussion über das ungehobene Potential solcher Projekte in der ganzen Breite des Bibliothekswesens. Mit unserem Beitrag möchten wir nicht nur Ideen, sondern Projekte anstoßen, um Digitales in Bibliotheken und damit Bibliotheken in das Digitale zu bringen.

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