3. Dezember 2025 : 13:50 - 14:15
Lukas Burkhardt (er/ihm) (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt), Luis Moßburger (sparkup)
Veranstaltungsraum: RAUM B
Bibliotheken als Innovations-Vermittler dürfen nicht nur Offenheit im Digitalen fordern - sie müssen auch selbst offen für Digitales sein. Wir zeigen, wo Bibliotheken bereits Vorreiter sind und diskutieren, wo sie es noch werden sollten.
Um ihrer Verantwortung als Innovations-Vermittler gerecht werden zu können, dürfen Bibliotheken nicht nur Offenheit im Digitalen fordern - sie müssen auch selbst offen für Digitales sein. Nur, wer Innovation, Veränderung und digitale Transformation annimmt und nutzt, kann sie auch vermitteln! Für Bibliotheken heißt das, neue Technologien wie Agentic oder Neurosymbolic AI, Robotic Process Automation und damit verbundene Change Prozesse nicht als Bedrohung, sondern als Chance für die Weiterentwicklung unserer Produkte und Services in einer vernetzten Gesellschaft zu verstehen. Unser Beitrag zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Bibliotheken heute bereits digitale Offenheit praktizieren – durch den Aufbau von bibliotheks-betriebener Social Media in der ZLB, durch die Revolution von Wissenschafts-Infrastruktur durch den Open Research Knowledge Graph in der TIB oder das radikale Neudenken von Bibliotheksräumen in Korea. Dabei wird sichtbar, dass Offenheit nicht nur technisches Wissen erfordert, sondern auch eine Haltung: die Bereitschaft, Experimentierräume zu schaffen, Nutzer*innen einzubeziehen und gemeinsam neue Wege zu erproben. Diese Beispiele führen zum Kern des Beitrags: Die Identifizierung weiterer Ideen - Buchlieferung via Lieferando? Bibliotheken als Daten-Intermediäre des EU Data Governance Acts? Abonnierbare Fachreferent*innen? - und eine offene Diskussion über das ungehobene Potential solcher Projekte in der ganzen Breite des Bibliothekswesens. Mit unserem Beitrag möchten wir nicht nur Ideen, sondern Projekte anstoßen, um Digitales in Bibliotheken und damit Bibliotheken in das Digitale zu bringen.
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