Katharina Herrmann (sie/ihr)
Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften
Katharina Herrmann hat berufsbegleitend Informationsmanagement an der Hochschule Hannover studiert und arbeitet in den Bereichen Bibliotheks-IT, Forschungsdatenmanagement und Open Access am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen. Von 2013 bis 2025 war sie an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in den Bereichen Open Access, Management des Hochschulrepositoriums, Katalogisierung und Service tätig.
December 3, 2025 15:10 - 15:35
Veranstaltungsraum: RAUM A
Wie können Bibliotheken die Open Science Aspekte Open Source, Open Data und OER in ihre Services integrieren, wenn begrenzte Ressourcen (Finanzen, Personal etc.) zur Verfügung stehen? Der 2025 entwickelte Best-Practice-Leitfaden wird vorgestellt.
Wie auch die sich kontinuierlich weiterentwickelnde wissenschaftliche Praxis, unterliegen auch die Anforderungen an die Dienstleistungen zur Forschungsunterstützung einem Wandel. Die Digitalisierung der Wissenschaft hat eine Reihe von Folgeeffekten und Begleiterscheinungen zur Folge. Besonders die Open Science Teilaspekte Open Source, Open Data und Open Educational Resources (OER) sind von hoher Aktualität und bergen ein beträchtliches Potenzial für die Weiterentwicklung und Innovation. Die Integration dieser Themenbereiche in den Lehr- und Forschungsbetrieb ist aus mehreren Gründen als sinnvoll zu erachten. Zum einen kann dadurch die Innovationskraft der Forschung gefördert werden. Die Nutzung und Entwicklung von Open Source Software ermöglicht es Nutzer*innen innovative Projekte zu realisieren, die ohne den freien Zugang zu diesen Ressourcen nicht durchführbar wären. Des Weiteren fördert es die Transparenz und Effizienz. Die Nutzung von Open Data ermöglicht eine Optimierung von Verwaltungsprozessen sowie eine transparente Darstellung von Forschungsergebnissen. Dies führt zu einer Stärkung des Vertrauens in wissenschaftliche Arbeiten und deren administrative Abläufe. Ein weiterer Aspekt ist die Bildungsgerechtigkeit. Die Verfügbarkeit von OER trägt dazu bei, Bildungsinhalte für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen, unabhängig von finanziellen oder geografischen Einschränkungen. Die Frage, die sich allerdings stellt, ist: Wie können sich Bibliotheken in diesem Bereich sinnvoll aufstellen? Welche Services können sie etablieren, insbesondere wenn sie mit begrenzten Ressourcen (Finanzen, Personal etc.) zu kämpfen haben? Im Rahmen dieser Session soll der 2025 auf Basis von Interviews entwickelte Best-Practice-Leitfaden vorgestellt werden, der Antworten auf die aufgeworfenen Fragen bietet.